Kulturarchiv Oberengadin, Chesa Planta, CH-7524 Zuoz
081 852 35 31,  


Das Kulturarchiv Oberengadin ist für die Archivnutzung und Forschung offen. Wir bitten um Voranmeldung da wir nur beschränkt zugänglich sind. Wir stehen von Montag bis Freitag 9-12 und 14-18 Uhr zur Verfügung.


Zurzeit finden keine Führungen im Kulturarchiv Oberengadin statt.
Diese bieten wir Ihnen gerne wieder mit der Neueröffnung unseres Kulturarchivs in der Chesa Planta in Zuoz an.
Für Auskünfte stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.


Wie findet man uns?
Wir befinden uns im Zentrum von Samedan, oberhalb des Bahnhofs, etwa 5 km von St. Moritz entfernt.
ÖV-Haltestelle (1 Min. zu Fuss) und der Bahnhof Samedan (2 Min. zu Fuss) befinden sich in unmittelbarer Nähe.


Das Kulturarchiv Oberengadin sammelt Dokumente zur Kultur des Oberengadins und der umliegenden Regionen: Briefe, Pläne, Fotografien, Zeichnungen, Gemälde, besondere Bücher usw. Da die Engadinerinnen und Engadiner oft im Ausland tätig waren (als Zuckerbäcker usw.) und sich hier auch zahlreiche Persönlichkeiten angesiedelt haben, beziehen sich die Dokumente nicht nur auf das Engadin, sondern auf die ganze Welt.
Das Kulturarchiv Oberengadin rettet vor allem gefährdetes Kulturgut!
Allzu oft werden wichtige und wertvolle Dokumente gar nicht als solche wahrgenommen und in dunklen Kellern verstaut, so dass sich ihr Erhaltungszustand immer verschlechtert, oder sie werden gar ganz entsorgt. Deswegen hat sich das Kulturarchiv die Aufgabe gestellt, kulturell bedeutsames Material aus dem Engadin vor der Zerstörung zu retten.
Im Kulturarchiv werden die Dokumente sichergestellt, geordnet, inventarisiert und interessierten Archivbenützerinnen und Archivbenützern zugänglich gemacht.
Dem Kulturarchiv Oberengadin ist es ein Anliegen, die Dokumente nicht nur in Schachteln abzulegen, sondern auch durch Publikationen und in den Medien einer breiten Öffentlichkeit bekannt zu machen.


Die Idee der Gründung eines Kulturarchivs entwickelten die Kunsthistorikerin Dora Lardelli und der Bildhauer Giuliano Pedretti während der Vorbereitung der Ausstellung „Das Oberengadin in der Malerei“ (1985). Bei den Recherchen stiessen die beiden Forscher in den Engadiner Häusern nicht nur auf unbekannte Bilder, sondern auch auf allerhand Antiquitäten, Dokumente, Fotografien, Katasterpläne, Landkarten, Briefe, Geschäftsbücher, alte Zeitungen, Zeitschriften und Bücher. Allerdings war der Erhaltungszustand der Gegenstände wegen Feuchtigkeitsschäden oder Beschädigungen durch Mäuse oft sehr schlecht. Es war dringend nötig die kulturell wertvollen und gefährdeten Gegenstände zu retten. Dafür suchten die Beiden einen geeigneten Ort für die Aufbewahrung dieser wichtigen Dokumente. Im neu renovierten Alten Spital von Samedan mieteten sie ein Zimmer. das jedoch bereits nach zwei Jahren völlig überfüllt war.
Am 11. August 1988 gelegt, wurde der Verein Kulturarchiv Oberengadin gegründet.
1991 durfte das Kulturarchiv in die Räume der Chesa Planta, einem Patrizierhaus aus dem Jahre 1595, umsiedeln. Heute sind die Archivbestände, die regelmässig durch neue Donationen und Ankäufe ergänzt werden, in zwölf Depoträumen in der Chesa Planta untergebracht.


Das Kulturarchiv Oberengadin ist eine öffentliche Institution mit Sitz in der Chesa Planta Samedan. Sie wird von einem Verein mit rund 200 Mitgliedern denen ein Vorstand von fünf bis neun Mitgliedern vorsteht, verantwortet.
Im Archiv arbeiten fünf Teilzeitangestellte, zeitweise auch Schüler und Studenten, und mehrere freiwillige Helferinnen und Helfer.
Der Basisbetrieb wird von den Oberengadiner Gemeinden, dem Kanton und dem Bund finanziert, Projekte und besondere Arbeiten werden von Stiftungen und anderen Geldgebern unterstützt.